Unterzähler
Energiezähler dienen zur Erhebung elektrischer Größen. Meist geht es um die Erfassung geleisteter Arbeit bzw. bezogener oder „verbrauchter“ (Wirk-)Leistung. In Einzelfällen kann die Messung weiterer Werte wichtig sein, z.B. um die Netzqualität zu überprüfen. So wird bei einigen Modellen die Netzspannung, bei leistungsfähigeren Messgeräten auch Oberschwingungen, Total Harmonic Distortion, Flicker und weitere erfasst. In der Praxis ist zwischen auslesbaren und nichtauslesbaren Zählern sowie zwischen Zählerständen und Momentanwerten zu unterscheiden.
Tipps aus der Praxis:
1. Zählerauswahl: Universalmessgeräte haben das beste Preis-Leistungsverhältnis. Es sollte eine Variante mit Modbus TCP verwendet werden. Diese sind mit allen Auswertungssystemen kompatibel. Herstellerspezifische Protokolle oder Impulse sollten immer vermieden werden!
2. Zählerort: Die Niederspannungshauptverteiler sind der ideale Ort für Zähler. Hier können mehrere Zähler an den Zu- und Abgängen angebracht werden und dadurch Verkabelungsaufwand der Kommunikationsleitungen reduziert werden. Nur wenn die einzelne Anlage nicht am Niederspannungshauptverteiler abgegriffen werden kann, ist eine Zählerinstallation an der Anlage sinnvoll.